News
6 Fragen an die TSG Oberrad
07.05.2024
„Sport vor Ort“ bei der "50 Grad – Freitags-Konsti"
Mit dem Format „Sport vor Ort“ bietet der Sportkreis Frankfurt e.V. seinen Turn- und Sportvereinen eine Plattform, um ihren Verein und ihre Sportangebote der Öffentlichkeit vorzustellen. Ende April feierte der Sportkreis Frankfurt einen gleich doppelten Auftakt: Bei der neuen Veranstaltungsreihe „50 Grad – Freitags-Konsti“ war die TSG Oberrad 1872 zu Gast am Stand des Sportkreises. Deren Turnkids und die mindestens genauso fitte Senioren-Abteilung begeisterten die zahlreichen Zuschauer*innen noch vor den offiziellen Eröffnungsreden. Uwe Hornung, 1. Vorsitzender der TSG Oberrad, fasste in Kürze die wichtigsten Aspekte zum Verein zusammen, bevor beim kreativen Handstand-TÜV die richtige Haltung korrigiert und mit Abzeichen belohnt wurde. Die Tischtennis-Abteilung rundete zeitgleich das vielfältige Bewegungsangebot ab. „Bereits seit vielen Jahren setzen wir uns für Sport und Bewegung im öffentlichen Raum ein – ob im Rahmen der Europäischen Woche des Sports oder der neuen Veranstaltungsreihe auf der Konsti. Als Sportkreis tragen wir den Sport mitten in die Stadt. Sport ist nicht langweilig und altmodisch, sondern am Puls der Zeit. Das Angebot der TSG Oberrad zeigt wunderbar auf, dass es für jeden Menschen in jedem Alter das passende Angebot gibt“, betont Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt.
Turn- und Sportgemeinde Frankfurt-Oberrad e.V. 1872
Beheimatet im Südosten der Stadt bietet die Turn- und Sportgemeinde in 7 Abteilungen ihren rund 1.400 Mitgliedern ein breites Sportangebot – darunter Ballsport, Tanzen & Ballett oder Tischtennis. Ergänzt wird das sportliche Profil durch Kursangebote, beispielsweise für frischgebackene Mütter und ihre Babys, Yoga oder auch Online-Sportangebote. Besonders am Herzen liegt dem Verein die gemeinsame Aktivität, auch neben dem Sport. Daher stehen den Mitgliedern zahlreiche Möglichkeiten des „geselligen Beisammenseins“ zur Verfügung. Roland Frischkorn erinnert sich gerne an die Begegnungen mit Uwe Hornung und der TSG Oberrad: „Uwe habe ich kennengelernt, als er gerade zum Vorsitzenden der TSG Oberrad gewählt wurde. Ich kenne ich also bereits seit Jahrzehnten – vor allem als kreativen Kopf. Es ist daher kein Wunder, dass er, als passionierter Turner, bei einer Showgruppe mit dem Namen ‚Feuerteufel‘ mitmischte.“
Zahlen – Daten – Fakten zur TSG Oberrad:
- Rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen und ca. 50 qualifizierte Übungsleiter*innen
- Monatlicher Mitgliedsbeitrag: 13,50 € (mit verschiedenen Ermäßigungen)
- Sportinfrastruktur: Turnhalle Spatzengasse, Jägersaal, Mehrzwecksaal, Kleine Halle, Freiherr-von-Stein-Schule, Gruneliusschule
- Partnerverein des Sportkreis-Projekts „Schulkids in Bewegung“ in Zusammenarbeit mit der Gruneliusschule
6 Fragen an: Uwe Hornung (1. Vorsitzender)
Uwe Hornung begann seine sportliche Laufbahn bei der TSG Oberrad im zarten Alter von bereits zwei Jahren. Diese sportliche Laufbahn führte ihn bis in die Nationalmannschaft. Seit nun 26 Jahren ist er 1. Vorsitzender der TSG und beweist bei „6 Fragen an“ auch eine Vorliebe für Poesie.
Was zeichnet Deinen Verein aus?
UH: Unser Motto ist Programm: Sport, Gesundheit und Fitness seit 1872. Wir bewegen Dich!
Warum engagierst du dich für deinen Verein?
UH: „Von der Wiege bis zur Urne – turne, turne, turne“ – das dichtete schon Joachim Ringelnatz. Ich bin mit 2 Jahren in die TSG gekommen, denn schon meine Eltern waren Turner. Nach meiner Karriere als Leistungsturner in der Nationalmannschaft habe ich als Übungsleiter für meine schöne Sportart – das Turnen – begonnen.
Die Gemeinschaft im Verein und das Gefühl, etwas von der Unterstützung zurückgeben zu wollen waren die Hauptgründe, als 1998 die Position des 1. Vorsitzenden vakant war – und ich bereit. Ich war der jüngste und bin mittlerweile der am längsten amtierende Vorsitzende der TSG.
Welches Thema beschäftigt deinen Verein gerade am meisten?
UH: Wir haben traditionell immer vieles auf dem Radar. Aktuell würde ich die Digitalisierung, unsere neue Satzung und den Ausbau von Sporträumen und damit Sportangeboten als die Top 3 nennen.
Warum ist Sport im öffentlichen Raum notwendig und wie bringen wir ihn dorthin zurück?
UH: Gute Frage. Radfahren, joggen oder wandern macht man ohnehin draußen und die Turner haben, seit Turnvater Jahn auf der Hasenheide in Berlin – eher in Hallen trainiert. Zu Sport im öffentlichen Raum würde ich sagen: Vieles geht aber nichts muss und das Wetter ist ja auch noch zu bedenken.
Welche Rolle spielen die Frankfurter Turn- und Sportvereine für die Sportstadt Frankfurt?
UH: Die allergrößte Rolle. Es sind auch hier und heute beim „50 Grad“-Event auf der Konsti nicht die Verbände, die die Menschen bewegen, sondern die Vereinsvertreter*innen und unsere Übungsleiter*innen. Der bezahlbare Amateursport mit seinen zahlreichen Vereinen, ich glaube es sind rund 410 Vereine, sind zum einen die soziale Kompetenz in den Stadtteilen – für das gesunde, soziale Miteinander der Bürger – und zum anderen auch die Keimzelle für den Spitzensport. Der Sport für die Allgemeinheit ist eine wichtige Säule für die Gesunderhaltung der Bevölkerung. Moderater Sport für alle ist wichtig, denn nur im gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.
Was wünschst du dir für die Frankfurter Sportwelt – und für deinen Verein?
UH: Lasst uns bunt, international und voller Spaß an der Bewegung in allen Facetten des Sports sein.
Und für die TSG wünsche ich mir weitere 150 Jahre, die bewegen.
Ganz nach Ringelnatz: „Sport stärkt Arm, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit. Und er schützt uns durch Vereine – vor der Einsamkeit.“
„50 Grad – Freitags-Konsti“ ist eine neue Veranstaltungsreihe, die bis Ende September immer freitags von 12 bis 23 Uhr auf dem Plateau der Konstablerwache stattfindet. Gastronomen und erzeugende Betriebe sowie Vereine und Initiativen präsentieren ihre Angebote, um den Einwohnern verschiedene nachhaltige Services zu sozialen und ökologischen Angeboten zu bieten, die für den Alltag hilfreich sein können. Gemeinsam gestalten die teilnehmenden Stände den Freitag – durch Verköstigung, Workshops, Mitmachaktionen und Sitzgelegenheiten. So vereint die Veranstaltungsreihe den Verbrauchermarkt mit Sport und Kultur. Veranstaltet wird die Freitags-Konsti von der Frankfurterin Feyza Morgül (Opera Civil / Transition Town Frankfurt) mit Unterstützung der Stabstelle Stadtmarketing der Stadt Frankfurt am Main. Die Schirmherrschaft haben Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und der Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, Roland Frischkorn, übernommen.
Teile es mit deinen Freunden!