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Sport vor Ort - Deutscher Tischtennis-Bund

6 Fragen an den Deutschen Tischtennis-Bund

08.08.2024

Sport vor Ort – 6 Fragen an den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB)

 

Mit dem Format „Sport vor Ort“ bietet der Sportkreis Frankfurt e.V. seinen Turn- und Sportvereinen eine Plattform, um ihren Verein und ihre Sportangebote der Öffentlichkeit vorzustellen.

 

Das schnellste Rückschlagspiel der Welt

Am Freitag, den 16. August kehrt die noch junge Veranstaltungsreihe “50 Grad – Freitags-Konsti" aus der Sommerpause zurück. Noch bis Ende September gestalten Gastronomen und erzeugende Betriebe sowie Vereine und Initiativen gemeinsam den Tag – durch Verköstigung, Workshops, Mitmachaktionen und Sitzgelegenheiten. Die Veranstaltungsreihe vereint den Verbrauchermarkt mit Sport und Kultur. Das Angebot findet wöchentlich freitags von 13 bis 23 Uhr statt. Im Rahmen des Projektes “Mainova Sport Rhein Main” beteiligt sich auch der Sportkreis Frankfurt e.V. gemeinsam mit seinen Vereinen und Partnern an der Freitags-Konsti. Interessierte sowie Tischtennis-Begeisterte haben am 16. August die Möglichkeit, den DTTB persönlich kennenzulernen, die Schläger zu schwingen und tolle Preise für das WTT Champions im November zu gewinnen. Das Sportprogramm auf dem Plateau der Konstablerwache findet von 15 bis 19 Uhr statt.

Tischtennis-Weltstars zu Gast in Frankfurt: Ein Fest für die Sport-Fans!

In Frankfurt am Main werden die absoluten Topstars der Tischtennis-Welt aufschlagen. Vom 3. bis 10. November macht die Weltelite Station beim WTT Champions Frankfurt in der Süwag Energie Arena. Der Titel „Champions“ ist dabei Programm. Das Teilnehmerfeld: die jeweils 30 höchstplatzierten Frauen und Männern der Weltrangliste sowie jeweils zwei Aktive, die Wildcards erhalten. Jede Nation darf maximal vier Athletinnen und vier Athleten stellen. Darunter die mehrfachen Olympia-, WM- und EM-Medaillengewinner Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska. Das Turnier verspricht Spannung und Centercourt-Atmosphäre von Beginn an. Es wird an allen acht Tagen an nur einem Tisch im Einzel und von der ersten Runde an im K.-o.-System gespielt. Neben einer halben Million US-Dollar Preisgeld geht es um wichtige Weltranglistenpunkte im Rennen um das WTT-Finale zwei Wochen später in Japan. „Das WTT Champions Frankfurt zählt zu den wichtigsten Turnieren der Welt und ist durch den Start der Top 30 der Weltrangliste besetzt wie eine WM“, sagt Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf, Doppel-Weltmeister von 1989. Rundherum ist ein großes Rahmenprogramm für Zuschauer und Sportinteressierte rund um das Hallengelände herum geplant, inkl. Mitmachaktionen und Autogrammstunden der Stars zum Anfassen.

Zahlen – Daten – Fakten zum Turnier

  • Sportart: Tischtennis
  • Kategorie: internationales Weltklasseturnier
  • Titel: WTT Champions Frankfurt
  • Datum: 3. bis 10. November 2024
  • Teilnehmende: 32 Herren und 32 Damen, die 30 Besten der Weltrangliste plus 2 Wildcard-Inhaber
  • Spielsystem: Herren- und Damen-Einzel, K.-o.-System ab Runde 1, drei Gewinnsätze, alle Matches an nur einem Tisch
  • Ort: Süwag Energie ARENA, Frankfurt am Main, Stadtteil Höchst
  • Dotierung: 500.000 US-Dollar (ca. 468.000 Euro)
  • Tickets: https://wttchampionsfrankfurt2024.reservix.de

Deutscher Tischtennis-Bund (DTTB)
Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) wurde am 8. November 1925 in Berlin gegründet, siedelte sich 1956 in Frankfurt am Main an und ist heute der zwölftgrößte deutsche Spitzensportverband. Zählt man nur die olympischen Verbände ist Tischtennis die zehntgrößte Sportart in Deutschland. Eine halbe Million Aktive betreiben Tischtennis in mehr als 9.500 Vereinen. International zählt der DTTB zu den größten Mitgliedern der Europäischen Tischtennis Union und des Tischtennis-Weltverbands ITTF, der weltweit insgesamt über 164 Millionen Aktive zählt. Die Zahl der Hobby-Spielerinnen und -Spieler wird auf 250 Millionen geschätzt.

Als Dachorganisation untergliedert sich der DTTB in acht Regionen, die aus 19 Landes- bzw. Mitgliedsverbänden bestehen. Den Landesverbänden folgen auf den nächsten Stufen Bezirke und Kreise, denen wiederum die Vereine mit ihren Mitgliedern angeschlossen sind.

  • In Frankfurt gibt es aktuell 33 Vereine bzw. Abteilungen von Vereinen, in denen Tischtennis gespielt wird – vom ambitionierten Wettkampf- über Ausgleichs- bis zum Gesundheitssport. Eintracht Frankfurt hat mit jährlich zwischen 15 und 20 Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen, eine der größten TT-Abteilungen in ganz Hessen. Die Tischtennissparte ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden und damit sogar ein Jahr älter als der Deutsche Tischtennis-Bund, der erst 2025 sein dreistelliges Jubiläum begeht. Eine der kleinsten Abteilungen in Frankfurt bilden die Tischtennisspielerinnen des reinen Frauen-Sportvereins Artemis Sport Frankfurt.
  • Der Tischtennis-Kreis Frankfurt ist sehr aktiv, bietet zum Beispiel in den hessischen Sommerferien gratis Tischtennis in Grünanlagen, Parks und auf Spielplätzen an, wo zahlreiche Übungsleiter*innen, Trainer*innen und Teamer – ausgestattet mit Schlägern und Bällen –Jung und Alt zum schnellsten Rückschlagspiel der Welt animieren, Tipps geben, Tricks zeigen und sie beim Spielen unterstützen.

Zahlen – Daten – Fakten zum DTTB

  • Gründung: 8. November 1925
  • Mitglieder: über 500.000
  • Vereine: mehr als 9.000 Vereine bzw. Abteilungen
  • Sitz: Frankfurt am Main
  • Organisation: eingeteilt in 19 Landes- bzw. Mitgliedsverbände
  • Präsident: Andreas Hain (seit 2023)
  • Aufgaben unter anderem:
    • Förderung des Tischtennissports in Deutschland
    • Gewinnung und Bindung von Mitgliedern
    • Organisation des Spielbetriebs sowie von nationalen und internationalen Wettbewerben und Turnieren
    • Talentförderung und Ausbildung von Trainer*innen
    • Vertretung Deutschlands gegenüber nationalen Institutionen und im internationalen Tischtennis
  • Erfolge:
    • Zahlreiche internationale Titel und Medaillen, u. a. 9x Olympia, 56x WM, 138x EM
    • Weltweit ebenso bekannte wie beliebte Protagonisten, z. B. Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov, Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner sowie Eberhard Schöler, der WM-Finalist von 1969
  • Veranstaltungen: Regelmäßige Ausrichtung von internationalen Turnieren, 7 Welt- und 6 Europameisterschaften im eigenen Land, 21 German Open, seit 2021 jährlich mehrere Turniere der „World Table Tennis“-Tour, Entwicklung eines neuen nationalen Formats, die Deutschen Tischtennis-Finals mit 4 DMs am selben Ort: Damen/Herren, U15 und 19 sowie Leistungsklassen (erstmals ausgetragen im Jahr 2024 in Erfurt)

6 Fragen an: Andreas Hain (Präsident)

Andreas Hain ist der 14. Präsident in der 99-jährigen Geschichte des Deutschen Tischtennis-Bundes. Der seit November 2016 amtierende Präsident des Hessischen Tischtennis-Verbands wurde Ende 2023 beim 18. Bundestag in Frankfurt am Main zum DTTB-Chef gewählt. Hain ist tief im Tischtennissport verwurzelt. Seit 2003 ist der 57-jährige gebürtige Seligenstädter als Präsidiumsmitglied in Hessen als einem der größten DTTB-Landesverbände aktiv. Für die Tischtennis-Firma JOOLA fungierte der ehemalige Zweitligaspieler und B-Lizenz-Trainer lange Zeit als Managing Director sowie zuvor als Promotion Director und ist bis heute Präsident und Sprecher der internationalen Vereinigung der Tischtennis-Industrie. Seit 2017 arbeitet er als Manager des Damen-Rekordmeisters ttc berlin eastside. In der neuen Saison tritt der Familienvater in der Bezirksklasse beim hessischen TTC 1957 Lampertheim an.

 

Was zeichnet Deinen Verband aus?

Eines vorweg: Der Tischtennissport steht für Fairness, Teamgeist und ist für Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts sowie mit oder ohne Handicap gleichermaßen geeignet. Es gibt kaum einen Sport, der auf all diesen Gebieten so verbindend ist wie Tischtennis.

Der Deutsche Tischtennis-Bund zeichnet sich durch eine lange Tradition und eine starke Mitgliederbasis aus. Mit über einer halben Million Mitgliedern und mehr als 9.000 Vereinen sind wir einer der größten Tischtennisverbände weltweit. Unsere Organisation fördert sowohl den Spitzen- als auch den Breitensport. Wir sichten und unterstützen talentierte Nachwuchsspieler*innen mit dem Ziel, dass ihnen irgendwann der Sprung in die Nationalmannschaft gelingt. Dort fördern wir Spielerinnen und Spieler, die sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren ebenso wie jene, die neben dem Profitum auf die duale Karriere setzen. Wir sind stolz auf unsere Erfolge bei internationalen Meisterschaften und die Entwicklung von Spielern wie Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov, die Weltstars in unserem Sport sind. Um sie den deutschen Fans und der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren, veranstalten wir internationale Turniere. Sie sollen die Faszination von Tischtennis sicht- und greifbar machen, um die Attraktivität auch der Tischtennisvereine an der Basis zu steigern. Daneben haben wir zahlreiche Aktionen zur Mitgliedergewinnung entwickelt. Von den Mini-Meisterschaften als erfolgreichster Nachwuchswerbeaktion im deutschen Sport überhaupt, an der seit 1983 über 1,5 Millionen Kinder teilgenommen haben, bis hin zu zertifizierten Angeboten im Gesundheitssport Tischtennis für ältere Menschen und Wiedereinsteiger*innen in den Sport.

Zudem legen wir großen Wert auf die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern aller Lizenzstufen, denn wir wissen: Wo qualifizierte Coaches ein attraktives Angebot machen, haben Vereine keine Nachwuchsprobleme. Ein solches Angebot wird von Bestands- und Neumitgliedern gleichermaßen geschätzt.

Warum engagierst du dich für deinen Verband?

Der Tischtennissport ist meine Leidenschaft. Ich bin überzeugt, dass Tischtennis nicht nur ein Sport, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist, der positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat und spielerisch die Werte des Sports wie Fairness, Teamgeist und Respekt fördert. Mein Wunsch, Tischtennis auf allen Ebenen fördern und verbreiten zu können, treibt mich seit vielen Jahren an.

Welches Thema beschäftigt deinen Verband gerade am meisten?

Es ist eine Vielzahl von Themen, die nicht nur uns, sondern wohl fast alle nationalen Sportverbände beschäftigen. Da sind Digitalisierung und Modernisierung sowie Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion. Diese Themen sind entscheidend, um den Sport zukunftsfähig zu machen und den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Dauerbrenner sind Mitgliedergewinnung und -bindung, da fast alle Sportarten in Deutschland seit vielen Jahren Mitglieder verlieren.

Welche Bedeutung hat der Sport im öffentlichen Raum? Wie können wir ihn dorthin zurückbringen?

Sport im öffentlichen Raum hat gleich mehrere Aufgaben: Gesundheitsförderung, soziale Interaktion und Schaffung von Gemeinschaft, Zugangsfreiheit und Inklusion. Er hat sogar eine kulturelle Bedeutung durch die deutsche Vereinstradition und dient außerdem der sinnvollen Freizeitgestaltung.

Wie wir Sport zurück in den öffentlichen Raum bringen können: Durch Investition vor allem der öffentlichen Hand, aber auch privaten Organisationen in die Infrastruktur, durch gezielte Förderung und Programme, die Menschen motivieren, sich ohne großen Aufwand sportlich zu betätigen, Schaffung von Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Aktivangebote, Partnerschaften mit Institutionen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen.

Welche Rolle spielen die Frankfurter Turn- und Sportvereine für die Sportstadt Frankfurt?

Die Frankfurter Sportvereine spielen eine zentrale Rolle für die Sportstadt Frankfurt. Hier sind einige der wohl wichtigsten Aspekte: Breitensportförderung durch attraktive und niederschwellige Angebote, die es vielen Menschen ermöglichen, regelmäßig Sport zu treiben und so in einer Gemeinschaft einen aktiven Lebensstil zu führen. Außerdem: Nachwuchsarbeit und Talentförderung, Gemeinschaft und Integration, Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen sowie die Förderung des ehrenamtlichen Engagements. Durch diese vielfältigen Beiträge tragen die Frankfurter Sportvereine maßgeblich dazu bei, die Stadt als einen lebendigen und sportlich aktiven Raum zu positionieren und lebenswert zu machen. Sie bieten den Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung und fördern gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Werte wie Gesundheit, Gemeinschaft und Integration.

Was wünschst du dir für die Frankfurter Sportwelt – und für deinen Verband?

Der Frankfurter Sportwelt wünsche ich eine immer weiter verbesserte Infrastruktur mit mehr modernen und gut ausgestatteten Sportanlagen, die allen Bürger*innen zugänglich sind. Ganz konkret braucht eine Stadt wie Frankfurt eine neue Großsportarena. Sie ist unerlässlich, um auch in Zukunft Spitzensport zeitgemäß und mitreißend zu präsentieren. Das Konzept für den Bau einer Multifunktionshalle liegt ja schon auf dem Tisch.

Außerdem ist die stärkere Förderung des Breitensports durch eine höhere Unterstützung für lokale Sportvereine zentral, um eine breite Basis an sportlichen Aktivitäten für alle Altersgruppen zu ermöglichen. Die Förderung von Diversität und Inklusion mit Programmen und Initiativen, die den Zugang zum Sport für alle Bevölkerungsgruppen erleichtern, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Handicap oder sozialem Hintergrund. Die Anerkennung und Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit durch die Stadt und die Gesellschaft. Nicht zu vergessen die Stärkung der Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen, etwa Vereinen, Schulen und Stadt, um Sportangebote besser zu koordinieren und Synergien zu nutzen. Wünschenswert sind mehr gemeinsame Projekte und Veranstaltungen, die die Sportstadt Frankfurt weiter stärken.

Meinem eigenen Verband wünsche ich, immer die richtigen Antworten auf die aktuellen Fragen der Zeit zu finden, attraktiv für alle Altersklassen und gesellschaftlichen Gruppen zu bleiben, den Vereinen als Innovationsmotor und Problemlöser zur Seite stehen zu können und dass die Faszination Tischtennis immer anhalten möge.

 

Freitags-Konsti

„50 Grad – Freitags-Konsti“ ist eine neue Veranstaltungsreihe, die bis Ende September immer freitags von 13 bis 23 Uhr auf dem Plateau der Konstablerwache stattfindet. Gastronomen und erzeugende Betriebe sowie Vereine und Initiativen präsentieren ihre Angebote, um den Einwohnern verschiedene nachhaltige Services zu sozialen und ökologischen Angeboten zu bieten, die für den Alltag hilfreich sein können. Gemeinsam gestalten die teilnehmenden Stände den Freitag – durch Verköstigung, Workshops, Mitmachaktionen und Sitzgelegenheiten. So vereint die Veranstaltungsreihe den Verbrauchermarkt mit Sport und Kultur. Veranstaltet wird die Freitags-Konsti von der Frankfurterin Feyza Morgül (Opera Civil / Transition Town Frankfurt) mit Unterstützung der Stabstelle Stadtmarketing der Stadt Frankfurt am Main. Die Schirmherrschaft haben Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und der Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, Roland Frischkorn, übernommen.

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