Offene Sportangebote für Geflüchtete

Sportkreis Frankfurt realisiert zahlreiche Sport- und Bewegungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine. Gesonderte Rubrik auf „Mainova Sport Rhein-Main“.

26.04.2022

Der Sportkreis Frankfurt, seine Vereine und die Sportjugend Frankfurt haben schnell und unbürokratisch Sport- und Bewegungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine geschaffen. Diese sind auf dem hauseigenen Sportportal „Mainova Sport Rhein-Main“ in einer gesonderten Rubrik „Offene Sportangebote für Geflüchtete“ eingestellt. Die Sportvereine in Frankfurt haben ebenso Sport- und Bewegungsangebote umgesetzt und Geflüchtete in ihre Trainings- und Kursbetriebe integriert.

Durch eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 10.000€ über das Sportamt der Stadt Frankfurt, kann der Sportkreis in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Frankfurt Sport- und Bewegungsangebote für Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften anbieten. Zu den freien Sportangeboten des Sportkreises zählen neben der „offenen Basketballhalle“ in der Paul-Hindemith-Schule im Gallus auch die „offene Fußballhalle“. Die Sportjugend Frankfurt bietet in ihren Sport-Jugendzentren Zeitslots speziell für Geflüchtete an. Neben Geräte- und Kardiotraining, kann dort auch Fußball, Beachvolleyball, Tischtennis oder Billiard gespielt werden. Zusätzlich sorgt der Sportkreis in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Frankfurt in der Sporthalle Kalbach für viel Bewegung. Mehrere Sportcoaches bieten dort Sport- und Bewegungsangebote in den Bereichen Leichtathletik, Ball- und Rückschlagspiele an. Größtenteils sind Kinder aber auch Jugendliche und Erwachsene in der Leichtathletikhalle am Sport treiben. In der Spitze konnten an einem Nachmittag knapp 45 Personen gezählt werden. „All diese kostenlosen und betreuten Sport- und Bewegungsangebote sind wichtig, um den Geflüchteten dabei zu helfen, ihr Trauma ein wenig zu lindern und für einen kurzen Moment Ablenkung in dieser schwierigen Zeit zu schaffen“, ist der Vorsitzende des Sportkreises Frankfurt, Roland Frischkorn, überzeugt.

Weitere positive Beispiele von offenen Sportangeboten für Geflüchtete wurden im Rahmen der Sportkreis-Ausschuss-Sitzung berichtet. Hierbei nahmen neben den Verantworlichen des Sportkreises auch zahlreiche Vereins- und Verbandsvertreter*innen sowie der Hauptgeschäftsführer des Landessportbund Hessen, Andreas Klages, teil. Doch zu Beginn der Sitzung gaben Roland
Frischkorn und Andreas Klages einen aktuellen Überblick der Notaufnahmen von Familien aus der Ukraine und deren Auswirkungen auf den Sport. Roland Frischkorn richtete danach seinen Dank an die Vereine: „Ich bin begeistert, wie schnell und effektiv die Vereine ihre Türen für Geflüchtete geöffnet und offene Trainings- und Kursangebote als auch kostenfreie Mitgliedschaften angeboten haben. Die unterschiedlichen Berichte der Vereine zeigen, wie Sport essenziell
zum Funktionieren unserer Gesellschaft beiträgt.

Keine gesellschaftliche Institution hat eine vergleichbare Bindungskraft und Reichweite. Der Sport spricht eine gemeinsame Sprache“. Die Geschichten der Sportvereine unterstreichen all diese Eigenschaften des Sports eindrucksvoll. So haben alle Vereine der Ausschuss-Sitzung beschlossen, die Mitgliedschaften für Geflüchtete kostenlos anzubieten. Außerdem veranstaltete der Turnverein Harheim kurz vor Ostern einen „Kennenlern-Tag“ wofür im Vorfeld Flyer in deutscher und ukrainischer Sprache verteilt wurden. Der Turnverein Bergen-Enkheim organisierte einen Spendentag mit verschiedenen Angeboten aus dem Gesundheitssport sowie Yoga und Zumba zum Mitmachen an. Der Turn- und Sportverein Bonames bietet gegenwärtig ebenso zahlreiche Angebote für Geflüchtete Familien an. Neben Zumba für Jung und Alt wird ebenso ein Eltern-Kind-Turnen, Gymnastik & Stretch sowie Bewegungstreffen im Freien und vieles mehr angeboten.

Auf dem Sportportal „Mainova Sport Rhein-Main“ können unter der Sportarten-Rubrik „Offene Sportangebote für Geflüchtete“ alle Angebote eingesehen werden. Sportvereine aus der Region, die noch nicht Teil des Sportportals sind, können sich ebenfalls registrieren und ihre offenen Sportangebote einstellen.